Der Devisenhandel

Wir erklären wie der Devisenhandel im Detail funktioniert, welche Unterschiede und Aufteilungen es gibt und wie Devisen berechnet werden.

Der Devisenhandel ist nicht mit normalen Börsengeschäften zu vergleichen. Es geht hier um den Handel mit Devisen, den so gennanten Foreign Exchange, kurz Forex. Devisen sind z.B. ausländische Währungen. Der Devisenhandel kann grundsätzlich an 7 Tagen in der Woche und 24 Stunden durchgehend betrieben werden. Diesen Vorteil erhält man durch Geschäfte im Internet, denn der Devisenhandel ist nicht mit einer klassischen Börse zu vergleichen.

Unterschiede des Handels im Bankengeschäften

Es gibt bei Banken meist zwei unterschiedliche Arten von Devisengeschäften, nämlich die Devisenkassageschäfte und die Devisentermingeschäfte. Das Devisenkassageschäft handelt vom Wechseln des ausländischen Geldes zu einem bestimmten, vorher genannten, Kurs. Das Devisentermingeschäft ist eher eine Absicherung für Händler. Es geht um Waren, die mit einem bestimmten Zahlungsziel, z.B. 30 Tage, ins Ausland veräußert werden. Um nicht den schwankenden Kursen zu unterliegen, wird das Geld mit einem bestimmten Kurs gezahlt, der trotz eventueller Schwankungen gleich bleibt.

Wie errechnet man Devisen?

Devisen werden anhand eines Wechselkurses errechnet. Dieser Wechselkurs wird als direkte Notierung bezeichnet. Hierbei wird normalerweise der Preis von 100 Anteilen ausländischer Währung in die inländische Währung notiert. Dies ist in vielen Ländern so. Die indirekte Notierung gibt es zum Beispiel mit dem Pfund aus Großbritannien. Hier wird nur eine Einheit umgerechnet und der Wert eines Pfundes wird in der ausländischen Währung berechnet. Um eine gewisse Vereinheitlichung zu erreichen, wird hauptsächlich der Wert in US Dollar umgerechnet und international angegeben. Man bekommt also nicht den Wert in der Währung seiner eigenen Währung genannt, sondern die Umrechnung in US Dollar. So kommt es zu einem einheitlichen internationalen Devisenhandel.

Die Handelsplattform

Der Handel mit Devisen findet in der Regel durch einen Devisenhändler, den so genannten Trader statt. Meist arbeitet dieser nur an 10-20 Tagen im Monat. Dies bringt den Vorteil, dass an unsicheren Tagen, sprich bei zu großen Risiken, die Arbeit ausgesetzt wird. So sollen die Verluste möglichst klein gehalten werden. Die Arbeit des Traders besteht darin, den Markt zu beobachten und zu einem möglichst niedrigen Kurs zu kaufen, aber auch möglichst hoch wieder zu verkaufen. Die Zahlen, die der Trader beobachtet, stehen an vierter Stelle hinter dem Komma. Sie können sich sehr schnell ändern. Daher werden die erworbenen Devisen meist schon kurze Zeit später, dies ist teilweise schon nach 2 Stunden der Fall, wieder verkauft. Gearbeitet wird häufig mit dem so genannten Hedging, bei dem auf verschiedene Währungen gesetzt wird. Häufig werden 2 gegengesetzte Währungen erworben. Während der Preis der einen Währung steigt, fällt meist der Wert der zweiten Währung. Der Trader erhält diese Informationen durch seine Erfahrung in der Beobachtung der Kurse. Durch einen vorher festgelegten Zeitpunkt (Tiefstwert) wird der rechtzeitige Verkauf gewährleistet. Man geht davon aus, dass durch dieses Hedging häufiger ein Gewinn erwirtschaftet wird, denn im Normalfall sollte immer eine der beiden Devisen steigen. Trotz alledem kann es auch zu Verlusten kommen. Daher ist der Devisenhandel auch ein Risikogeschäft.